Gedichte von Klaudia

Im dunklen des Waldes, wo die Nebelschwaden sich zur Ruhe legen und der Wald erwacht.

Die Finsternis umfasst nun dann den Wald und Leben was sonst so verborgen erwacht Im dunklen dieser Nacht.
Doch wag dich nicht zu tief in diesen Wald, er hat ein eigenes Leben, ein falscher Schritt und mit dir ist es geschehen.

Die Nacht kennt kein Erbarmen, siehst du tanzende Lichter? Vorsicht, es sind Irrlichter*! Folge sie nicht, es wird dir schlimm ergehen, manch einer verlor durch Leichtsinn sein Leben.

Aus dem Moor kommst du so schnell nicht wieder heraus, so gehe jeden Schritt mit Bedacht, sei still und weise, der Vollmond geht mit dir auf diese Reise.

Er erhellt dir den Weg und hör auf dein Herz,

so vergeht dein Seelenschmerz.

Und wenn du dich dann doch im Wald verlierst, denk dran, die Morgensonne wird wieder scheinen und dir den Weg aus dem Wald zeigen. Sie nimmt dir die Angst und strahlt in aller Kraft, damit du den Weg nach hause schaffst.

Hab Sonne im Herzen und das jeden neuen Morgen und das Tag für Tag, so gewinnst du an Stärke, was ich mir für dich wünschen mag.

*Als Irrlicht (auch Irrwisch, Sumpflicht und Ignis fatuus genannt) wird eine bestimmte Leuchterscheinung bezeichnet, die vorgeblich hin und wieder in Sümpfen, Mooren, Morasten oder in besonders dichten, dunklen Wäldern und (seltener) auf Friedhöfen gesichtet wird.

In der Folklore und im Aberglauben werden Irrlichter meist entweder als das arglistige Werk übernatürlicher Wesen oder als die Seelen unglücklich Verstorbener angesehen. Irrlichtern zu folgen oder sie gar einfangen zu wollen, bringt gemäß dem Volksglauben Unglück. In den Naturwissenschaften wird ihre Existenz als eigenständige Wesen grundsätzlich abgelehnt. Berichte über vorgebliche Sichtungen werden aber dennoch untersucht, denn in der Natur gibt es sowohl Lebewesen als auch Gase, die Lichter erzeugen können, die wiederum Irrlichtbeschreibungen recht ähnlich sind.